Der nächste Wandertag beginnt wie der Letzte aufgehört hat: mit Wald. Ein Blick auf die Karte verrät uns, dass es heute auf dem Weg nach Bäverholmen auch nicht mehr besser wird. Eintönig zieht sich die Strecke und wir sehen nichts anderes als Birken. Es gibt so Etappen, die sind nur Pflichtprogramm und heute ist genau so eine. Aber wenn man den Kungsleden komplett erwandern möchte, dann gibt es auch kurze Abschnitte, die wirklich weder sehenswert noch schön zu laufen sind.
Der Wald ist psychisch anstrengend
Wir beißen die Zähne zusammen und laufen Schritt für Schritt weiter. Manuel erzählt mir abends, dass er kurz darüber nachgedacht hat, in Adolfström auszusteigen. Aber schließlich verändert sich der Wald nach einer ewig langen Zeit und wird lieblicher. Kiefern und ein paar Fichten sowie Farne wachsen nun zwischen den Birken.
An der letzten Brücke vor Adolfström machen wir eine längere Rast. Die Sonne scheint und wir ziehen die Schuhe aus, um uns im Bach ein wenig abzukühlen. Lando nutzt die Packtaschen-freie-Zeit um zu baden und sich danach auf der Wiese zu wälzen. Im Kungsleden-Führer gucke ich kurz, was ich über die nächste Etappe, die in Adolfström beginnt, an Infos finde. Zwei Sachen fallen mir ins Auge:
- nach Adolfström läuft man weitere acht Kilometer im Wald an einem See entlang
- Über den See kann man optional mit dem Motorboot übersetzen.
Bootstransfer Adolfström – Bäverholmen
Der Betreiber des Wärdshus in Bäverholmen bietet einen Bootstransfer ab Adolfström an. Wir erinnern uns nicht mehr an den genauen Preis, aber er war gestaffelt und wurde mit zunehmender Zahl der Passagiere pro Person günstiger. Da wir zu viert waren, fanden wir die Fahrt vergleichsweise günstig.
Übernachtung am Wärdshus Bäverholmen
Das Wärdshus bietet insgesamt 35 Schlafplätze verteilt auf unter anderem 4 Hütten mit jeweils vier Betten, 2 Vierbettzimmer und ein Achtbettzimmer. Rund um das Gästehaus kann man auf der Wiese zelten und im Preis inbegriffen ist auch die Nutzung von Duschen und Toiletten. Restaurant und Sauna sind ein zusätzliches Highlight.
Wer in der Rävfallshütte übernachten möchte, bekommt hier den Schlüssel.
Tel: +46 70 6359 265 oder +46 96 1230 18
Email: baverholmsvardshus@gmail.com
Webseite: keine, nur Facebook und Instagram
Betten: 35
Sauna: ja
Shop: ja
kostenloses WLAN
Kurzentschlossen kürzen wir ein Stück mit dem Motorboot nach Bäverholmen ab
Wofür wir uns entschieden haben ist denke ich klar. Der Betreiber des Värdshus in Bäverholmen holt uns in Adolfström mit dem Boot ab und wir entscheiden uns kurzentschlossen auf seiner Zeltwiese die Nacht zu verbringen. Leider hat das Restaurant wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Normalerweise soll es hier jedoch auch sehr gutes Essen geben. So kommt es, dass wir uns bei bestem Sonnenschein das selbstgekochte Abendessen schmecken lassen und danach eine heiße Dusche genießen. Schnell sind wir mit dem Tag versöhnt und uns einig, dass er nicht besser hätte ausklingen können.
Zeltplatz nach der Pieljekaisestugan
Beschreibung
Hinter der Pieljekaisestugan ist das Gelände steil und waldig. Es gibt keine geeigneten Campingplätze. Etwa 1,3 km nach der Stugan und noch vor der ersten Brücke gibt es aber einen wunderbaren Zeltplatz mit Bank und Feuerstelle.
Tag 2: Zeltplatz - Bäverholmen
Profil
Beschreibung
Wir schlagen uns durch Wald und dichte Vegetation auf unserem Weg nach Adolfström. Dort müssen wir uns entscheiden: entlang des Sees weiterhin durch dichten Wald oder mit dem Motorboot fahren. Wir denken nicht lange nach und setzen mit dem Boot nach Bäverholmen über.
Wärdshus Bäverholmen
Beschreibung
Das Wärdshus bietet insgesamt 35 Schlafplätze. Rund um das Gästehaus kann man auf der Wiese zelten und im Preis inbegriffen ist auch die Nutzung von Duschen und Toiletten. Restaurant und Sauna sind ein zusätzliches Highlight.