Ich habe meinen Job gekündigt und noch Resturlaub. Was damit tun? Zwischen 2009 und 2014 war ich auf einigen Trekkingtouren unterwegs, seitdem ist dieses Hobby aber ein bisschen eingeschlafen. Doch der Wunsch wieder einmal in der weiten Landschaft unterwegs zu sein keimt in mir auf. 2012 habe ich begonnen den Kungsleden von Kvikkjokk nach Abisko zu gehen, musste aber aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen abbrechen. Seither hege ich den Traum die Wanderung irgendwann doch noch zu komplettieren. Vielleicht ist dieses Jahr (2017) ja ein guter Anfang.
Ein Abenteuer zu dritt! Und mit drei Hunden…
Ich plane meine Tour zunächst komplett alleine. Doch nach und nach bekomme ich Gesellschaft! Mein Bruder Alexander hat Interesse mitzugehen und Manuel springt in letzter Minute noch auf den Zug auf. Auch er hat gekündigt und kann deshalb ganz spontan mitkommen, als ich ihn frage. Zu dritt machen wir uns Mitte August 2017 auf den Weg den nördlichsten Abschnitt des Kungsleden von Abisko bis Vakkotavare zu laufen.
Die Tour auf dem Kungsleden von Abisko nach Vakkotavare sollte dabei der Start bzw. die Wiederentdeckung unserer Leidenschaft für das Trekking sein. Seither vergeht kein Jahr in dem Manuel und ich nicht irgendwo auf Tour sind!
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Übersichtsartikel
Tag 0: Anreise von Deutschland nach Abisko
Tag 1: Bahnhof Abisko – Zeltplatz im Abisko Nationalpark
Tag 2: Zeltplatz im Abisko Nationalpark – Zeltplatz im Gárddenvággi
Tag 3: Zeltplatz im Gárddenvággi – Alesjaure
Tag 4: Alesjaure – Sälka
Tag 5: Sälka – Singi
Tag 6: Singi – Kaitumjaure
Tag 7: Pausentag Kaitumjaure
Tag 8: Kaitumjaure – Vakkotavare
Start in Abisko
Beschreibung
Tag 1: Abisko - Nissonjohka
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Beschreibung
Der Kungsleden startet direkt an der Haltestelle Abisko Turiststation. Die Fjällstation ist jedoch nicht weit zu laufen und eine gute Gelegenheit, die Vorräte zu komplettieren und Gas zu kaufen. Auch ein Abstecher an den Tunnel des Abiskojåkka lohnt sich. Beim Bau der Eisenbahn (Malmbanan) war es günstiger, einen Tunnel für den Fluss anzulegen, als eine Brücke für die Eisenbahn zu bauen. Wer genau hinschaut kann auch noch die Reste eines Wasserkraftwerks entdecken.
Zeltplatz am Nissonjohka
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Tag 2: Nissonjohka - Gárddenvárri
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Am Ende des Abisko Nationalparks knickt der Kungsleden am zweiten Tag nach Süden ab und folgt dem Kamajåkka. Der Anstieg ist lang und wir empfinden ihn als anstrengend. Am Fuß des Gárddenvárri findet sich etwas abseits des Weges ein geeigneter Zeltplatz.
Zeltplatz am Gárddenvárri
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Tag 3: Gárddenvárri - Alesjaure
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Beschreibung
Von unserem Zeltplatz steigen wir noch etwa 50 m weiter auf, bevor wir zum Ufer des Rádujávri hinabgehen. Der Abstieg fällt uns leicht und der Weg führt uns immer am Ufer des langezogenen See entlang. Nach ungefähr der Hälfte der Strecke wird der Rádujávri für uns kaum wahrnehmbar zum Alisjávri an dessen Südufer unser Tagesziel, die Alesjaure Fjällstuga, liegt.
STF Alesjaure Fjällstuga
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Tag 4: Alesjaure - Sälka
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Von Alesjaure nach Sälka ist es eine lange Etappe. Bis zum Tjäktjapass sind es etwa 350 m Aufstieg. Wem diese Etappe zu weit und zu anstrengend ist, der kann auch nur bis zur STF Tjäktjastuga laufen. Sie ist ziemlich genau in der Mitte der beiden Etappen. Der Blick vom Pass hinein ins Tjäktjavaggi ist atemberaubend: In diesem phantastischen Tal werden wir die nächsten zwei Tage unterwegs sein und es vollständig durchlaufen.
STF Sälka Fjällstuga
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Tag 5: Sälka - Singi
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Die Etappe zwischen Sälka und Singi ist nicht lang und ohne nennenwerte Steigungen. Nach dem anstrengenden und langen Abschnitt am Vortag, der windigen und unruhigen Nacht sowie dem nassgrauen Wetter kommt uns das heute aber gerade recht.
STF Singi Fjällstuga
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Tag 6: Singi - Katiumjaure
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Beschreibung
So schlecht das Wetter in den letzten Tagen war, so schön ist es heute. Auch die Etappe zwischen Singi und Kaitumjaure ist leicht zu laufen und führt im Großen und ganzen moderat bergab. Wir folgen dem Tjäktjajåkkå flussabwärts bis zu seiner Mündung in den Kaitumjaure. Nach etwa drei Vierteln des Weges kreuzen wir den Fluss auf einer Hängebrücke.
STF Kaitumjaure Fjällstuga
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Tag 8: Katiumjaure - Vakkotavare
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Beschreibung
Der Abschnitt zwischen Kaitumjaure und Teusajaure ist nicht weit (ca. 8,6 km). Wir möchten deshalb noch ein Stück weiterlaufen, um die letzten Kilometer nach Vakkotavare ganz gemütlich laufen zu können. Allerdings wird aus unserem Plan nichts und wir laufen die Strecke nach Vakkotavare in einem Stück.