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Kungsleden

Kungsleden – Tag 9: Zeltplatz Gállaktjåhkå – Aktse

von Katharina 21. März 2020
von Katharina 21. März 2020
2,K

Gestern hatten wir kurz Empfang im Handynetz und konnten den Wetterbericht abrufen: Es soll heute ab dem Mittag für einige Stunden regnen. Eigentlich wollen wir deswegen heute früh aufstehen und dem angekündigten Regen schon ein bisschen vorweglaufen. Auf unserem heutigen Abschnitt des Kungsleden gibt es auf halbem Weg nach Aktse eine Schutzhütte, in der wir den Regen trocken abwarten könnten.

Auf den Wetterbericht ist nicht immer Verlass

Unser Wecker steht also früh auf fünf Uhr. Gegen drei Uhr fängt es jedoch erst leicht, dann immer stärker an zu regnen. Unser schöner Plan ist dahin. Wir nehmen es gelassen und bleiben noch bis halb elf liegen. Die Wetterberichte hier oben sind oft ohnehin nur ein grober Anhaltspunkt. Immerhin hört der Regen wie angekündigt nach einigen Stunden auf und wir können trocken weiterziehen.

Ein Hauch von San Francisco auf dem Kungsleden

Kurz vor unserem Schlafplatz quert der Kungsleden den Fluss Gállaktjåhkå. Er wird von einer Hängebrücke überspannt, die uns in ihrem dunklen Rot an die Golden Gate Bridge erinnert, die Manuel und ich 2014 zusammen besucht haben. In Sichtweite der roten Brücke füllen wir unsere Wasservorräte für den Tag auf und ziehen auf dem Kungsleden Richtung Aktse los.

  • Brücke auf dem Kungsleden
    Unsere Golden Gate Bridge
  • Holzbrücke auf dem Kungsleden
    So gehts auch über einen Fluss

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Die Dürre des Sommers hat auch den Kungsleden erreicht

Die Wolken hängen heute tief am Himmel und verdecken die Gipfel des Sareks zu unserer linken Seite. Trotz des Regens bemerken wir heute den Wassermangel, der hier oben gerade herrscht. Ein Flussbett liegt komplett trocken und auch einige kleine Tümpel kann man nur noch an fehlender Vegetation und zurückbleibenden Mulden erkennen. Wir gehen über eine Hochebene, von der man sicher einen tollen Blick hätte, wenn die Wolken nicht wären. So laufen wir durch ein Gewaber aus Nebel bis der Kungsleden wieder bergab und in Richtung des Sees Laitaure geht, an dessen anderen Ufer schon die STF Aktse Fjällstugan liegt. Dort steht die erste längere Ruderpassage dieses Abschnitts an.

  • Kungsleden mit Hund
    Hier oben finden wir kein Wasser
  • Blick auf dem Kungsleden
    Einer der wenigen Blicke heute

Das ewige Thema: rudern oder nicht rudern?

Während Manuel der Meinung ist, dass wir auf jeden Fall das Motorboot bestellen müssen, möchte ich gerne rudern. Als ich 2012 hier unterwegs war, habe ich alle Seen aus eigener Kraft überquert. Wir vertagen die Entscheidung bis wir am See stehen. Dort checken wir die Ruderboote und stellen fest, dass zwei auf unserer Seite liegen: Wir müssen also nicht dreimal rudern. Während ich noch versuche Manuel davon zu überzeugen, dass er um das Rudern nicht drum herum kommt, erscheint in der Ferne ein Motorboot und bewegt sich auf uns zu. 

Bootspassage Laitaure
Die Ruderpassage über den Laitaure ist etwa 4 km lang. Es gibt zusätzlich die Möglichkeit diese per Motorboot zurückzulegen. Letzteres wird vom Hüttenwirt betrieben und fährt zu festen Fahrzeiten. Man kann es von der südlichen Seeseite auch rufen, indem man eine Fahne am Anleger hisst. 

Kosten:
Erwachsene (ab 16 Jahre): 200 SEK
Kinder (5 – 15 Jahre): 100 SEK
Kinder (0 – 4 Jahre): kostenfrei
Barzahlung oder Kartenzahlung auf der Hütte

Fahrplan (21. Juni bis 23. September):
Aktse – Laitaure: 9:00 Uhr und 17:00 Uhr
Laitaure – Aktse: 9:15 Uhr und 17:15 Uhr

Mehr Infos unter: swedischtouristassociation.com

Da das Boot jetzt ungerufen zu uns gekommen ist, kann auch ich mich nicht mehr widersetzen und wir steigen ein. Es bleibt ja noch eine Ruderpassage. Das Boot wird übrigens vom Hüttenwirt betrieben. Trotzdem wir in Aktse übernachten wollen müssen wir es im Vorhinein bezahlen. 

  • Nebel auf dem Kungsleden
    Immerhin ist der Weg noch klar erkennbar
  • Blick auf den Rittak vom Kungsleden
    Blick zurück auf den See Rittak

Vor Aktse gibt es ein richtiges Wegesystem aus Stegen

Ich gebe zu, die Überfahrt mit dem Motorboot ist durchaus komfortabel und nach dem langen Tag auf jeden Fall verlockend. Das Gefühl von unberührter Wildnis macht sie aber ein ganz kleines bisschen kaputt. Auf der anderen Seite angekommen, laufen wir über gut ausgebaute Stege den letzten Kilometer bis hoch zur Hütte. Dort übernachten wir auf der Zeltwiese, um in den Genuss der dortigen Sauna zu kommen!

  • Eine Stegkreuzung nahe der STF Aktse Fjällstugan auf dem Kungsleden
    Eine ausgeklügelte Stegkreuzung

STF Fjällstuga Aktse
Die Hütte in Aktse ist Ausgangspunkt für Wanderungen in den Sarek oder willkommene Übernachtungsmöglichkeit auf dem Kungsleden. Bei gutem Wetter ist eine Tagestour auf den Skierffe mit seiner fast 700 Meter hohen Steilwand ein absolutes Muss! Von hier hat man einen unvergleichlichen Blick ins Rapadalen mit dem Delta des Rapaälv.

Ausstattung:
Die Hütte liegt in der STF Kategorie von 26 bis 50 Betten und ist somit eine mittelgroße Hütte. Zusätzlich gibt es eine Sauna, einen Shop, und eine Küche für Tagesgäste. Das Mitbringen von Haustieren wie etwa Hunden ist gestattet. Es gibt einen speziellen Hunderaum.

Bezahlung:
Bar oder mit Kreditkarte
Mehr Infos unter: swedishtouristassociation.com

  • Zeltplatz in Aktse
    Unser Zeltplatz an der Hütte in Aktse

Zelten an den Hütten hat Vorteile

2012 bin ich schonmal diesen Teil des Kungsleden gewandert, ohne jedoch an den Hütten zu übernachten. Heute mache ich gerne an den Hütten Halt, um deren Infrastruktur wie Toiletten, Mülleimer, Sauna oder den Shop zu nutzen. Dafür zahle ich bereitwillig die Übernachtungsgebühr und unterstütze damit den lokalen Tourismus ein kleines bisschen. Auch wenn man zeltet, kann man die Küche, den Aufenthaltsraum und vor allem die Sauna mitbenutzen. Zusätzlich ergibt sich stets die Gelegenheit, Leute kennen zu lernen, die man oft auf einem anderen Wegabschnitt wiedertrifft. In Aktse beispielsweise haben wir ein schwedisches Pärchen unseres Alters getroffen, denen wir in den nächsten Tagen noch häufiger begegnet sind.

Liste   

Information
Schaltfläche oder Kartenelement anklicken um weitere Informationen anzuzeigen.
Lf Hiker | E.Pointal contributor

Zeltplatz am Gállaktjåhkå   

Breitengrade: 67° 03' 57"
Längengrade: 17° 58' 43"

Beschreibung

Wir finden nach einer roten Metallbrücke über den Gállaktjåhkå einen geschützten Zeltplatz etwas abseits des Weges. Wasser können wir problemlos am Fluss holen.

Tag 9: Gállaktjåhkå - Aktse   

 GPX

Profil

50 100 150 200 5 10 15 Entfernung (km) Höhe (m)
Keine Höhendaten
Name: Keine Daten
Entfernung: Keine Daten
Minimale Höhe: Keine Daten
Maximale Höhe: Keine Daten
Höhenmeter (aufwärts): Keine Daten
Höhenmeter (abwärts): Keine Daten
Dauer: Keine Daten

Beschreibung

Der neunte Tag: Nachdem wir den morgendlichen Regen im Zelt abgewartet haben, laufen wir bei trockenem Wetter die ersten 2,5km fast 300m bergauf. Der Weg führt zwischen den Gipfeln des kleineren Huornnásj im Süden und des höheren Favnoajvve im Norden hindurch. Von hier geht es bis zum Ufer des Laitaure fast nur noch – mal mehr mal weniger sanft – bergab. Über den See fahren wir mit dem Motorboot, welches zufällig fast zeitgleich mit uns das Südufer erreicht. Die letzten Meter laufen wir auf Holzstegen den Hang zur STF Aktse Fjällstuga hinauf.

STF Aktse Fjällstuga   

Breitengrade: 67° 08' 55"
Längengrade: 18° 18' 21"

Beschreibung

Wir zelten nahe der STF Aktse Fjällstuga. Der Besuch der Sauna ist die Übernachtungsgebühr für uns auf jeden Fall wert. Im kleinen Shop der Hütte lassen sich auch bei Bedarf die Nahrungsvorräte aufstocken.

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Katharina

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