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Section 5: From Randsverk to Tynset

by Katharina 6. July 2022
by Katharina 6. July 2022
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Wieder alleine laufen fühlt sich für uns zunächst ungewohnt an. Wir haben uns schnell an die angenehme Gesellschaft gewöhnt. Unser Weg führt zunächst Richtung Otta. Über kleine Pfade und Nebenstraßen brauchen wir dafür noch zwei Tage. Meine Füße tun schon wieder weh. Irgendwas ist auch immer. Jetzt wird das Knie immer besser, dafür habe ich das Gefühl, dass die Füße am Limit sind.

Unterwegs bekommen wir unerwartet tierischen Besuch: direkt an unserem Zeltplatz kommen zwei freilaufende Pferde vorbei. Sie sind ziemlich neugierig und haben großes Interesse an Lando. Dem ist das nicht so ganz geheuer und wir haben alle Hände voll zu tun die Pferde von ihm fern zu halten.

In Otta wartet aber zum Glück ein Pausentag auf uns. Als wir abends ankommen beziehen wir eine kleine Hütte. Da der Campingplatz etwas außerhalb des Ortes liegt und wir gar keine Lust mehr haben noch zwei Kilometer pro Weg zu laufen, bestellen wir heute Pizza.

An unserem Pausentag statten wir dem örtlichen Tierarzt einen Besuch ab. Landos Blutohr kann erstmal so bleiben. Der Arzt könnte es auch punktieren, da dies unter Betäubung passieren muss, kann er uns aber an diesem Tag nicht mehr schnell dazwischenschieben. Und am nächsten Tag schließt er seine Praxis – für immer. Wir haben also Glück, dass wir überhaupt noch mit ihm sprechen können. Er versichert uns, dass das Ohr auch so abheilen wird und keine Gefahr für das Hörvermögen besteht. Allenfalls wird sich das Ohr etwas verziehen und dann anders aussehen als die andere Seite. Damit können wir leben.

Der Pausentag ist mit Tieraztbesuch, einkaufen und Wäschewaschen viel zu schnell wieder vorbei. Abends treffen wir noch Sophie und Markus, die auch den NPL laufen und mit denen wir in den letzten Wochen immer schon per Chatgruppe im Austausch standen. Endlich kreuzen sich unsere Wege nun auch mal. Am nächsten Morgen gibt es noch ein fürstliches Frühstück mit Haferflocken, Erdbeeren und Blaubeeren. Ein Traum, wenn man unterwegs selten frisches Obst oder Gemüse bekommt. Dann machen wir uns auf in Richtung Rondane Nationalpark.

Es geht stetig bergauf, die Sonne strahlt für unseren Geschmack heute etwas zu viel und der Schweiß rinnt uns das Gesicht herunter. Es sind etwa 25 Grad und nach Landos Meinung ist das deutlich zu warm. Er wird immer langsamer und schließlich trägt Manuel seine Taschen gut ein Drittel des Weges. An der Rondvassbu angekommen erwartet uns ein kleines Lagerfeuer. Die Norweger feiern heute am Vorabend zu St. Hans den längsten Tag des Jahres.

Durch das Illmandalen geht es am nächsten Tag bei bestem Wetter weiter. Nach einigen Stunden bin ich wie benebelt, ich schleppe mich nur noch bergab in Richtung der nächsten Hütte. Dort finden wir endlich den lang ersehnten Schatten, erwerben einen Kaffee und machen eine längere Pause. Aber wir haben uns vorgenommen noch weiterzugehen und so finden wir uns wenig später wieder in der Sonne. Als wir zwei Stunden später endlich die Baumgrenze erreichen, kann ich wieder etwas klarer denken. Selten war ich so dankbar für etwas Schatten und einen guten Birkenwald.

Als wir unser Zelt aufschlagen warten die Mücken bereits auf uns. Erstmals auf unserer Tour nutzen wir unser Mückenspray. An einem Bach waschen wir den Schweiß und die Sonnencreme ab. Obwohl wir dabei dutzende Mückenstiche sammeln, fühlen wir uns danach direkt besser.

Am nächsten Morgen frühstücken wir aufgrund der Mückensituation an einem nahen Rastplatz. Hier gibt es eine Dachterrasse, eine Toilette und sogar ein kleines Café. Was ein Luxus für das Wandererherz. Da das Wetter nur noch zwei Tage gut bleiben soll, beschließen wir statt des geplanten Weges, der uns weiter in die Berge führen sollte nach Norden abzubiegen und den Campingplatz in Tynset für einen ungeplanten Pausentag anzusteuern. Das angesagte Gewitter ist hier sicher besser auszusitzen. Auf dem Weg treffen wir Sophie wieder, mit der wir einen halben Tag zusammen laufen. Nach einem kühlen Getränk an der Breisjøseterhütte trennen sich unsere Wege jedoch schon wieder. Auch wenn wir Sophie übermorgen wieder treffen werden, hat eben jeder NPLer seine eigene Route.

Auf dem weiteren Weg kommen wir an einer Steilwand vorbei, in der ein Raufußbussard brütet. Laut kreischend fliegt er immer wieder über unseren Köpfen und wir verfolgen ihn fasziniert. Da wir kein Internet haben, können wir ihn allerdings erst am nächsten Abend im Hotel identifizieren.

Vorher steht jedoch erstmal eine Nacht im Zelt in den Bergen an. Wir Campen in einem Taleinschnitt und in den Bergen über uns hängt eine bedrohliche Wolke. Immer wieder zerren auch einzelne Böen an unserem Zelt. Wir sichern alle Heringe mit Steinen extra ab, falls das Wetter zu uns ziehen sollte. Doch es bleibt ruhig.

Erst als wir am nächsten Morgen unser Zelt wieder abbauen, kommt die Wolke näher. Wir beeilen uns und mittlerweile sitzt jeder Handgriff. Ohne Worte haben wir alles im Nu verstaut und der Wolkenguss erreicht uns gerade als wir die Regenjacken überziehen. Wir sind selbst ein bisschen erstaunt, wie reibungslos der Abbau ging.

Der Weg führt uns zurück zur Straße und auf Schotter geht es nun viele Kilometer bis nach Alvdal. Die Strecke zieht sich heute ewig und als wir wieder Internetempfang haben buchen wir uns eine Hotelübernachtung.

Ohne dieses Ziel im Blick hätten wir es wohl nicht die 28 Kilometer bis in den Ort geschafft. Abends bin ich so müde, dass selbst der kurze Weg in die Hotellobby endlos weit erscheint. Der knurrende Magen motiviert mich dann aber doch. Ich schlafe heute Nacht tief und fest. Und der Bezug der Hotelbetten fühlt sich so himmlisch gut an. Auf den DNT Hütten muss man immer seinen eigenen Liner mitbringen und so ist es etwas ganz besonderes heute mal in einem frisch gemachten Bett zu schlafen.

Eine letzte Etappe steht nun noch bis Tynset bevor. 25 Kilometer, davon ein guter Teil auf Asphalt, der Rest auf Nebenstraßen verfliegen regelrecht. Es ist warm und über uns grollt schon der Donner. Schließlich erreicht uns das Gewitter und ein kräftiger Regen ergießt sich über uns. Ziemlich nass erreichen wir Tynset und machen es uns dort in der kleinen Hütte gemütlich.

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Katharina

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