Wanderurlaub, Trekking mit Hund – im Zelt oder auf einer Hütte schlafen, den ganzen Tag draußen sein und sich bewegen. Klingt nach einem perfekten Urlaub, um den vierbeinigen Liebling mitzunehmen. Ist es definitiv auch, wenn man sich gut vorbereitet und einiges beachtet!
Wie kommt ihr am besten nach Lappland? Darf der Hund dort freilaufen? Sind Hunde in den Hütten erlaubt? Diese und viele weitere Fragen beantworten wir in diesem Artikel. Sollten wir etwas vergessen haben, was euch noch interessiert oder die Antwort auf eine Frage noch unklar sein, schreibt uns gerne in die Kommentare.
Einreise mit Hund nach Schweden
Euer Hund braucht für die Einreise nach Schweden einen EU-Heimtierausweis, eine gültige Tollwutimpfung und einen Mikrochip bzw. eine Tätowierung (nur bei Hunden, die vor Juli 2011 tätowiert wurden).
Bei der Einreise nach Schweden mit einem Hund muss dieser beim schwedischen Zoll angemeldet werden. Am Flughafen in Stockholm führt man den Hund dafür einfach durch den Zoll. Reist ihr mit dem Zug oder dem Auto an, könnt ihr die Anmeldung schon vorab im Internet vornehmen. An der Grenze braucht ihr dann nichts weiter zu machen, außer auf Nachfrage die Registrierungsnummer vorzuzeigen. Habt ihr euren Hund nicht online angemeldet, müsst ihr bei der Einreise mit dem Auto die rote Spur nehmen und euren Hund beim Zoll anmelden. Sitzt ihr im Zug und habt die Anmeldung vergessen, gibt es die Möglichkeit sich unter +46 40 6613 225 zu melden und diese nachzuholen. Alle Einreiseinformationen und den Link zur Anmeldung eures Hundes gibt es hier: www.tullverket.se (englisch)
Fliegen mit Hund
Beim Fliegen mit Hund gibt es einiges zu beachten. Wir haben daher noch einen eigenen Artikel dazu geschrieben. Hier die Kurzzusammenfassung: Möglich ist es beispielsweise nach Kiruna oder Luleå zu fliegen. An beiden Flughäfen haben wir gute Erfahrung mit dem Personal im Umgang mit Hunden gemacht. Ein Umstieg in Stockholm ist in der Regel unumgänglich. Hier solltet ihr ausreichend Zeit einplanen (mindestens 90 Minuten). Wir empfehlen außerdem, alle Flüge über SAS zu buchen und möglichst wenige Umstiege zu planen. Wenn der Hund mit dem Fliegen gut zurechtkommt, ist dies eine schnelle Alternative zur Bahn.
Leinenpflicht in Schweden
In Schweden gibt es in allen öffentlichen Bereichen eine generelle Leinenpflicht. Zusätzlich müssen Hunde in der Zeit vom 01.03. bis zum 20.08. auch in allen übrigen Bereichen angeleint sein. Außerhalb dieser Zeit darf ein Hund frei laufen, wenn er jederzeit abrufbar ist. Wir empfehlen euch, euren Vierbeiner in Gebieten mit Rentieren immer an der Leine zu halten, wenn dieser gerne jagt.
Zug fahren mit Hund in Schweden und Dänemark
Bei der schwedischen Bahn reisen Hunde umsonst mit. Es gibt gekennzeichnete Wagen, in denen Hunde bzw. andere Haustiere mitgeführt werden dürfen. Erkennbar sind diese von außen an einem Piktogramm mit Hund. In allen anderen Wagen sind Tiere nicht erlaubt. In Nachtzügen dürfen Hunde nur in den Sitzbereich und nicht in die Schlafwagen. Solltet ihr aus Deutschland mit dem Zug anreisen, fahrt ihr eventuell auch mit der dänischen Bahn. Dort gibt es ähnlich wie in Schweden spezielle Waggons, in denen Tiere erlaubt sind. Ein Hund zahlt dort den Kinderpreis.
Bitte beachtet bei einer längeren Anreise mit dem Zug darauf ausreichend Pausen einzulegen, in denen der Hund sich lösen kann. Lando ist ein Hund, der gerne Zug fährt, mit ihm haben wir auch die gesamte Strecke (inkl. Nachtzug) bis Kiruna schon mal mit dem Zug zurückgelegt.
In Schweden mit Hund Bus fahren
In Schweden müssen Hunde im Bus im hinteren Bereich, in der Regel hinter der letzten Tür sitzen. Allergiker oder Menschen mit Angst vor Hunden können dann auf den vorderen Bereich ausweichen. Meist zahlt der Hund den halben Fahrpreis, wir haben jedoch die Erfahrung gemacht, dass viele Busfahrer Hunde umsonst mitnehmen. Einfach mal nett lächeln, dass erwärmt viele Busfahrerherzen!
Nutzung der STF Hütten
In den STF Hütten gibt es immer einen Raum, in dem Hunde erlaubt sind. Ist dieser voll, hat man Pech gehabt. Dann ist eventuell Zelten angesagt. Im Hunderaum gibt es Decken, auf denen der Hund liegen kann und Näpfe für Wasser und Essen. In die Gemeinschaftsräume wie beispielsweise die Küche dürfen Hunde nicht. Generell haben wir die Erfahrung gemacht, dass man immer freundlich aufgenommen wird. Keiner rümpft die Nase, schließlich stinken die Hunde meist weniger als die ungeduschten Wanderer und mehr als besenrein ist auch keine der Hütten.
Brücken entlang des Weges
Einige der Brücken auf dem Kungsleden sind etwas wackelig und schmal. Auch gibt es teilweise Brücken mit Bodenplatten aus Lochgitter. Euer Hund sollte in der Lage sein, solche Herausforderungen zu meistern. Kleine Hunde kann man eventuell an diesen Stellen tragen. Wir hatten mit Lando nie Probleme entlang des Kungsleden, aber er ist auch ein sehr mutiger Kerl, was Brücken angeht. Die kritischste Brücke ist unseres Erachtens nach die, die hinüber zur Tjäktja Hütte führt. Wenn man dort nicht übernachtet, muss man diese aber auch nicht benutzen. Alternativ kann man den Hund auch durch den Fluss darunter schicken, der ist nicht tief und schwimmen ist nicht notwendig. Nur der Hang hinunter und wieder rauf ist etwas steil.
Wenn ihr abseits des Kungsleden oder im norwegischen Teil Lapplands unterwegs seid, gelten diese Beschreibungen der Brücken nicht. Dort gibt es teilweise keine Brücken oder solche, die mit einem Hund nicht begehbar sind. Plant ihr so eine Tour, wendet euch gerne direkt an uns, wir helfen, wo wir können!
Körperliche Fitness eures Hundes
Bitte beachtet, dass euer Hund in der Lage sein muss, bis zu zehn Stunden am Tag zu laufen. Bei Lando hatten wir oft das Gefühl, dass das Laufen an sich nicht so problematisch ist, sondern eher das Wachsein. Lando ist auf jeden Fall abends immer richtig müde! Wenn euer Hund Gepäck tragen soll, empfehlen wir vor der Tour zu trainieren und langsam das Gewicht zu steigern. Dafür unternehmen wir mit Lando vor unseren Urlauben am Wochenende Trainingsrunden, die von der Länge unseren geplanten Etappen gleichen. Er trägt dabei seine Taschen und wir unsere Rucksäcke, dann trainiert ihr euch gleich mit! Am Anfang noch mit wenig Gewicht, von Woche zu Woche steigern wir es aber bis auf das geplante anfängliche Tourengewicht. Bitte beachtet, dass euer Hund nie mehr als 20% seines Körpergewichtes trägt.
Hundefutter
Das Thema Essen besteht aus zwei Aspekten. Einerseits müsst ihr abschätzen können, wieviel euer Hund unter Hochleistung frisst und andererseits wollt ihr so wenig wie möglich mitnehmen, denn Essen wiegt ja auch was. Bei einem kleinen Hund fällt dies vielleicht nicht so ins Gewicht, aber bei Lando macht das Essen schon ganz schön was aus. Wir nehmen für den Urlaub immer ein Futter mit, was Lando lange nicht gegessen hat oder was ganz neu ist. Bei neuem Futter testen wir vorher, ob er es wirklich mag. Trockenfutter mit etwa 400 kcal/100g ist dabei das hochkalorischste Alleinfutter, was wir bisher gefunden haben. Gleichzeitig ist es gewichtstechnisch einigermaßen akzeptabel. Falls ihr Tipps zu Futter mit mehr Kalorien habt, schreibt es doch in die Kommentare. Sucht ihr vergeblich nach der Kalorienangabe auf der Verpackung, dann bietet euch furryfit einen tollen Rechner an.
Lando braucht auf einer Tour etwa doppelt so viel Energie wie im Alltag. Wir nehmen dabei einen Teil in Form von Schweineschmalz mit, welches wir zum Trockenfutter zufüttern. Das kann man bei Raumtemperatur gut lagern und Lando frisst es einfach pur. Klingt ein bisschen fies, ist aber reine Energie für ihn und deutlich gewichtseffizienter als Trockenfutter.
Wenn es euer Hund zulässt, könnt ihr ihm auch in Vorbereitung auf den Urlaub ein bisschen Fett auf die Rippen füttern. Dann hat er genug Reserven für die Tour! Da Lando nicht so viel isst, klappt das bei uns immer nur so mäßig gut.
Im Endeffekt raten wir dazu, lieber ein bisschen zu viel als zu wenig mitzunehmen. Wer einen Hund hat, der alles verträgt, kann sich auch überlegen in Abschnitten mit Hütten in den Shops einzukaufen und den Hund mit Reis oder Ähnlichem zu füttern. Sollte aber wohl eher eine Notlösung sein.
Zuletzt noch als Anhaltspunkt für ähnlich große/schwere Hunde: Lando wiegt ca. 30 kg bei 65 cm Schulterhöhe und wir nehmen etwa 400 g Trockenfutter und 100 g Schweineschmalz pro Tag mit. Das entspricht dann etwa 2500 kcal pro Tag. Für Puffer- sowie An- und Abreisetage nehmen wir etwa die halbe Menge mit.
Bei uns hat es sich bewährt, das Futter in Tagesrationen abzupacken. So wissen wir immer gleich, wieviel Lando noch essen kann bzw. sollte und gleichzeitig ist das Essen in seinen Taschen wasserdicht verpackt.
Erste Hilfe
Es ist unwahrscheinlich, aber nicht unmöglich, dass sich euer Hund auf einer Tour verletzt. Für den Fall der Fälle ist es besser, wenn ihr entsprechend ausgerüstet seid und euch in Sachen erster Hilfe beim Hund ein wenig auskennt. Beachtet bitte, dass es in weiten Teilen Lapplands kein Internet gibt. Dies gilt auch auf dem Kungsleden. Ihr solltet daher Dinge wie Temperatur oder Herzfrequenz eures Vierbeiners kennen. Auch grundlegende Dinge, wie das Anlegen eines Verbandes sind nützlich zu können. Eine kleine Vorabrecherche im Internet hilft euch da weiter. Unser Tipp: schreibt euch die wichtigsten Sachen zur ersten Hilfe in die offline verfügbaren Notizen eures Handys! So habt ihr sie griffbereit, falls ihr sie braucht.
Wir nehmen auf unsere Touren immer ein wenig Verbandsmaterial mit. Das können wir im Zweifelsfall genauso für uns wie für den Hund nutzen. Verbandsmaterial gibt es für kleines Geld bei eurem Tierarzt. Wenn ihr euch unsicher seid was ihr braucht, berät dieser euch sicher gerne. Um Wunden zu desinfizieren haben wir Jodsalbe dabei. Über den Verband ziehen wir bei Bedarf einen wasserdichten Strumpf. Wir nutzen dafür einen Überzieher aus Silikon, den man mit einem Messer einfach einkürzen kann. Auch Schmerzmittel nehmen wir immer mit. Die mitgenommene Menge richten wir dabei grob daran aus, wie viele Tage wir brauchen, um aus der Wildnis wieder zurück in die Zivilisation zu kommen. Auch hier gilt: lieber für einen Tag mehr mitnehmen als zu wenig.
Übernachten im Zelt
Wenn ihr in Lappland unterwegs seid und im Zelt übernachtet, gibt es zwei Möglichkeiten euren Hund darin unterzubringen: entweder ihr nehmt ihn mit ins Innenzelt oder er schläft im Vorzelt. Für ersteres braucht ihr genügend Platz im Zelt, für letzteres in eurer Apsis. In all unseren Zelten schläft Lando normalerweise in der Apsis. Das ist praktisch, wenn der Hund nass oder dreckig ist und genau das passiert auf so einer Tour erstaunlich oft. Wenn es sehr kalt ist, die Mücken ihn auch im Vorzelt zu sehr ärgern oder er einfach nur ganz traurig guckt, darf er aber auch ins Innenzelt…
In Lappland kann es auch im Sommernächten Temperaturen leicht unterhalb des Gefrierpunktes geben. Euer Hund sollte dabei nicht frieren. Wenn ihr einen Hund mit reichlich Fell habt, reicht eventuell eine Schaumstoff-Isomatte, die gegen Kälte von unten schützt. Die solltet ihr auf jeden Fall dabeihaben. Wir haben dazu einfach eine günstiges Modell bei Decathlon erstanden und dieses auf unser Vorzelt zugeschnitten.
Wenn euer Hund dazu neigt zu frieren, braucht ihr auf jeden Fall einen Mantel, eine Decke oder einen Schlafsack. Was für euch die beste Lösung ist, hängt stark von eurem Hund ab. Die Hunde von @alex_hundecoach, mit denen wir 2017 auf dem Kungsleden unterwegs waren, sind ein gutes Beispiel: Balou steht gar nicht mehr auf, nachdem er es sich einmal gemütlich gemacht hat. Er kommt mit einem Schlafsack oder einer Decke gut zurecht. Louie dagegen bewegt sich viel im Schlaf und liegt am Ende ohne Decke da. Für ihn ist ein Mantel definitiv die bessere Lösung. Sucht ihr einen Schlafsack, können wir übrigens empfehlen nach alten Kinderschlafsäcken bei Ebay zu schauen. Die sind dort günstig zu bekommen. Wir haben für Lando aus einem alten Sommerschlafsack einen Mantel genäht. In den allermeisten Nächten braucht er den zwar nicht, aber bei Minusgraden ist uns einfach wohler dabei, wenn er ihn trägt.
Um es euch ein wenig leichter zu machen fehlende Dinge für eure Tour zu finden, haben wir einige Sachen, die wir nutzen für euch zusammengefasst:
- Trixie Schutzsocke, Silikon Größe S und XL und Göße M und L (amazon.de)
- Hering Hilleberg X-Peg (hilleberg.com)
- Hundefutter z.B. Josera High Energy oder Wolf of Wildernes (zooplus.de)
- Landos Packtaschen: Ruffwear Palisades Pack (amazon.de)
- Schaumstoff-Isomatte (decathlon.de)
8 Kommentare
Hey, wir wollen es nächstes Jahr wagen, mit unseren Hunden auf Backpacking -tour gehen und da wollte ich dir gern mal die ein oder andere Frage stellen. 🙂
Die erste wäre: Darf man in den Nationalparks überall für eine nacht das Zelt aufschlagen ?
Worauf sollte ich mit einem Hund in Schweden noch gefasst sein ?
Wie sind die Temperaturen im Juli ?
…
Schreib mir doch gern mal eine E-mail um sich über das Backpacking mit Hund in Schweden zu unterhalten.
Vorab: Vielen lieben dank und ich freu mich auf deine E-mail. ! 🙂
Hallo Vivian,
In Schweden gibt es in Nationalparks keine allgemeingültigen Regeln zum Campen. In vielen ist es erlaubt, bei manchen gibt es spezielle Bereiche, wo man Campen darf und es gibt bestimmt auch welche, wo man gar nicht übernachten darf. Da musst du dich für jeden Nationalpark einzeln informieren.
Gleiches gilt für die Mitnahme von Hunden. Die Laponia Nationalparks sind da sehr restriktiv, da darf ein Hund ausschließlich auf dem Kungsleden mitgenommen werden, ansonsten im Sommer gar nicht. Informiere dich auch da am besten spezifisch für den Nationalpark, den du besuchen möchtest.
Die Temperaturen im Juli können je nach Region sehr unterschiedlich sein. Schweden ist groß und das Wetter nicht jedes Jahr gleich. Da kann ich dir also keine pauschale Antwort geben. Schaue aber doch mal nach Klimadiagrammen und den Minimal- und Maximaltemperaturen für dein Reiseziel. Gerade das Minimum ist relevant, wenn du im Zelt übernachten möchtest.
Viel Erfolg für deine Tour! Viele Grüße
Katharina
Zum Hundefutter: dogdog Sport aus der Schweiz hat 410 ckal/100g und ist recht kompakt. (Wenn es denn, wie z.B. in weiter Natur, Fertigfutter sein muss.)
https://www.dogdog.ch/de/hundefutter/sport
Soviel ich weiss ist dogdog Complet glutenfrei, beim Sport kenne ich die Zusammensetzung nicht.
Hallo Christa,
vielen Danke für den Tipp!
Viele Grüße
Katharina
Hallo 🙂
vielen Dank für euren tollen Blog und die vielen Infos.
Beim Hundefutter kannst du mal probieren, ob für euch in dieser Zeit “trocken Barf” (Balf) in Frage kommt. Das ist luftgetroknetes Fleisch und Gemüse.
Es nimmt viel weniger Platz weg und der Hund wird direkt mit ziemlich viel Flüssigkeit versorgt. Was wiederum das mitschleppen von Wasser für Hundi auf der Tour reduziert. Wenn ich ein festes Basislager hab, dann ersetzt ich auch gerne nur das Frühstück durch Balf und das Abendessen bleibt sein Trockenfutter, weniger Umgewöhnungszeit und ich hab so auch noch Leckerlies für unterwegs.
Viele Grüße und viele schöne Reisen
Hallo Jule,
Trockenbarf haben wir schon ausprobiert und es war für uns persönlich ein sehr unterschiedliches Erlebnis. Balf hat Lando gar nicht vertragen, ein anderes deutsches Trockenbarf mochte er nicht. Das norwegische “VOM” war dagegen der Hit. Ist für Touren also definitiv ein Gedanke wert, insbesondere wenn man zu Hause auch auf Rohfutter setzt! Danke für den Tipp!
Viele Grüße
Katharina
Hallo,
ich habe Euren Blog eben zufällig entdeckt. Ich möchte im nächsten Jahr mit meinem Hund ins schwedische Jämtlandfjäll. Wie ist das, wenn wir die Grenze nach Norwegen dort oben zu Fuß überqueren? In Norwegen braucht er ja eine Wurmkur. Wird das kontrolliert oder können wir dort oben zwei Tage ohne Wurmkur laufen?
Viele Grüße und vielen Dank!!
Hallo Melanie,
für die Wurmkur, die für eine Einreise nach Norwegen notwendig ist, gibt es zwei Alternativen:
1. Innerhalb von 120 bis 24 Stunden vor der Einreise deines Hundes nach Norwegen wird die Behandlung durchgeführt und im EU-Heimtierausweis vermerkt.
2. 28-Tage-Regelung: Hierbei muss dein Hund zweimal innerhalb von 28 Tagen vor der Einreise nach Norwegen entwurmt werden. Eine erneute Entwurmung ist dann erst nach 28 Tagen nötig.
Alternative 2 ist vermutlich für deinen Fall genau richtig, da du ja vermutlich nicht länger als vier Wochen unterwegs bist. Dann kannst du bequem vor der Abreise alles beim deutschen Tierarzt durchführen und im Heimtierausweis bestätigen lassen und übertrittst dann legal die Grenze. Erwarte allerdings dort keine Kontrolle so mitten im Nirgendwo 😉
Viel Spaß beim Wandern und viele Grüße
Katharina